Allround-Kamera, kann als Astrofoto-Farbkamera oder als Autoguider zur exakten Nachführung genutzt werden
- Allround-Kamera mit SONY IMX290 Farb-Sensor
- Planeten, Deep-Sky und Guiding
- Fotos- und Videos in Full HD Auflösung 1936x1096 Pixel
- Kamera mit ST4 Autoguider-Funktion zur genauen Nachführung
- Leistungsstarke ToupSky Profi-Software enthalten
- Hohe Lichtempfindlichkeit ermögl. kurze Belichtungszeiten
- Besonders niedriger Rauschpegel des SONY CMOS Sensors
- Einfacher Anschluss der Kamera per 1,25 Zoll Steckhülse mit Filtergewinde
- ASCOM Treiber enthalten ; Kamera-Anschluss an PC per USB 2.0
- Betriebssystem: WINDOWS 10 + 11
Testbericht zu BRESSER Full HD Deep-Sky Kamera & Guider 1.25
von Reinhard Pankrath: "Mond am Taghimmel für Astro - Fotografie geeignet?"
Gefreut hatte ich mich über längere Wolkenlücken und einen offensichtlich durchsichtigen, also klaren, Himmel. Wenn man am Tag den Mond so schön sehen kann, obwohl die Sonne noch scheint, kann der Himmel nicht trübe sein und ist folglich auch für die Verwendung eines Teleskopes gut!
Was mich dann doch geärgert hat, war die fürchterliche Luftbewegung des doch so erwünscht klaren Himmels! Aber jeder Test wird erst richtig gut und aussagekräftig, desto schwieriger er durchzuführen ist. So auch hier.
Meine Erwartung schien realistisch: Wenn der Himmel zwar klar ist, aber die Sonne noch scheint, habe ich weniger Kontrast. Und das brachte mich auf die Idee, eine bestimmte Zusammenstellung meiner Geräte zu testen. Um es vorweg zu sagen: Das Ergebnis hat meine Erwartungen weit übertroffen! Aber hier der Weg dorthin:
Equipment:
• Die Bresser Exos 2 Goto Montierung
• OMC 140 deluxe Teleskop (140 / 2000), ein Rumak
• Die HD – Kamera von Bresser mit dem der neuesten Entwicklung entsprechenden back illuminated Chip von Sony
Warum so?
Erstens: Die Exos 2 ist stabil und läuft gut, habe ich sowieso für meine Teleskope. Die Alternative wäre ein Fotostativ – also ist die Wahl klar :-)
Zweitens: Das OMC wurde von Harrie Rutten berechnet inklusive des überragenden Blendensystems, das für einen optimalen Kontrast sorgt. Das sollte bei Tageslicht doch besonders geeignet sein! Eine bessere Abstimmung kann ich bei anderen Teleskopen auch nicht erwarten.
Drittens: Die HD-Kamera von Bresser hat diesen modernen Chip. Rauscharm und besonders lichtempfindlich durch die derzeit modernste Technik. Kann man bei Sony nachlesen, warum diese Technik so ist. Sehr aufwändig und deshalb auch teurer als herkömmliche Cmos (außer bei Bresser, da hat mich der Preis gewundert, andere lassen es sich besser bezahlen). Aber eben effektiv. Und die Lichtempfindlichkeit der back illuminated Chips sorgt dafür, dass die Belichtungszeiten besonders kurz gehalten werden können. Gerade bei Luftunruhe wichtig, je kürzer belichtet, desto mehr „friert“ die Luftunruhe beim Einzelbild ein. Also siehe oben. Soll die Kamera mal zeigen, was sie kann.
Jetzt muss ich etwas gestehen: Beim ersten Probieren der Kamera habe ich mich über ein gegenüber anderen Programmen komplizierteres Einstellungsmenü geärgert. Da muss man tatsächlich die Bedienungsanleitung lesen! So was! - Nun, ich sage jetzt: Gut, dass es alle diese Parameter gibt. Ein bisschen lernen hat mir auch nicht geschadet und bei diesem Test hat es sich bewährt. Da kam das zugute, was man alles regeln kann.
Das Bild war trotz des Sonnenlichthimmels NICHT flau! Korrekturen am Histogramm – bitte feinfühlig, zuviel ruiniert das Bild dann doch – an der Zeit und Verstärkung, am Weißabgleich und so weiter... haben die Aufnahme des Videos mit 1000 Bildern verarbeitungswürdig gemacht. Gut, man muss vor der Aufnahme etwas Zeit investieren, um alles den Gegebenheiten anzupassen. Einer Automatik würde ich es aber sowieso nicht überlassen. Bei Aufnahmen möchte ich doch bitte noch selber eingreifen können, um das Optimum heraus zu holen. Bei dem erreichten Kontrast konnte ich dann auch die Schärfeleistung erkennen und entsprechend fokussieren. Und so entstanden dann die Videos, bis die Wolken wieder zu dicht wurden und ich abbauen musste.
Die Bearbeitung, stacken, nachbearbeiten mit verschiedenen Freewareprogrammen, in das Format des Ergebnisses für die Veröffentlichung umwandeln, erfolgte dann wie immer. Und hier das Ergebnis. Kann man erkennen, dass die Sonne geschienen hat, als die Aufnahme entstand?
Mein Fazit: Die Kamera ist sehr gut zu gebrauchen, auch wenn die Bedingungen schwierig sind, alle Achtung.
Ich freue mich, dass ich auch so den Mond fotografieren kann und nicht immer auf die Dunkelheit warten muss. Das erweitert das Zeitfenster für mein Hobby doch sehr. Und jetzt ärgere ich mich nie mehr über viele Parameter zur Einstellung der Aufnahme! :-)
Liebe Grüße und Clear Sky
Reinhard Pankrath
Alle Bilder: Alle Rechte / Copyright bei Reinhard Pankrath
Mit BRESSER gelingt ein angenehmer Einstieg in die faszinierende Welt der Astronomie. Unsere umfangreichen Astronomie-Ratgeber bieten wertvolle Tipps für Einsteiger, während auch erfahrene Astronomen von den detaillierten Informationen profitieren können. So enthält der Ratgeber hilfreiche Tabellen, wie beispielsweise die geografische Breite der größten Städte weltweit, die als praktisches Nachschlagewerk dienen..
Hier das Inhaltsverzeichnis der großen BRESSER Teleskop-Fibel:
- 2. Der Blick in den Sternenhimmel
- 2.1 Beobachten mit bloßem Auge
- 2.1.1 Sternbilder mit dem bloßen Auge beobachten
- 2.2 Beobachten mit dem Fernglas
- 2.2.1 Planeten und Monde mit dem Fernglas beobachten
- 2.2.2 Deep Sky-Objekte mit dem Fernglas beobachten
- 2.2.3 Aller Anfang ist leicht
- 2.3 Beobachten mit dem Teleskop
- 2.4 Der Mond
- 2.4.1 Die Mondphasen
- 2.4.2 Die uns abgekehrte Seite des Mondes
- 2.4.3 Die Mondkarte
- 2.4.4 Maria (Meere)
- 2.4.5 Mare
- 2.4.6 Krater
- 2.4.7 Die Strahlenkrater
- 2.5 Das Planetensystem mit dem Teleskop beobachten
- 2.5.1 Wo sind die Planeten?
- 2.5.2 Planetenbeobachtung
- 2.5.3 Stellung der Planeten zur Sonne
- 2.5.4 Die Planeten stellen sich vor
- 2.5.5 Deep Sky-Beobachtung mit dem Teleskop
- 2.6 Praktische Beobachtung Tipps und Tricks
- 2.6.2 Tipps für die optimalen Beobachtungsbedingungen
- 2.7 Die schönsten Objekte rund um das Jahr
- 4. Teleskope
- 4.1 Das Teleskop als Beobachtungsinstrument
- 4.2 Optik
- 4.2.1 Refraktor (Linsenteleskop)
- 4.2.2 Reflektor (Spiegelteleskop)
- 4.3 Mechanik
- 4.3.1 Azimutale Montierung
- 4.3.2 Parallaktische Montierung oder Äquatorialmontierung
- 4.3.3 Nahführmotoren
- 4.4 Zubehör
- 4.4.1 Okulare
- 4.4.2 Wichtige Tipps zur Okularauswahl
- 4.4.3 Filter
- 4.4.4 Fotografisches Zubehör
- 4.4.5 Sonstiges Zubehör
- 5.1 Welches Teleskop für wen?
- 5.1.1 Deep-Sky Beobachtungen
- 5.1.2 Nähere Planeten beobachten
- 5.1.3 Thema Transportierbarkeit
- 5.1.4 Preisfaktor beim Teleskopkauf
- 6. Nützliche Tabellen
- 6.1 Tabelle für die geographische Breite aller größeren Weltstädte
- 6.1.1 Beobachter auf der Nördlichen Erdhalbkugel (N):
- 6.1.2 Beobachter auf der Südlichen Erdhalbkugel (S):
- 6.2 Aufsuchtabelle für markante Sterne
- 6.3 Mit dem Universum auf Du und Du - oder: Entfernungen im Weltall
Sky Guides von Bresser
Das ist wirklich neu: Ausgestattet mit dem neuen hochempfindlichen SONY IMX290 CMOS Farb-Sensor, liefert diese Kamera durch extrem kurze Belichtungszeiten auch schon mit einfachem Teleskop-Equipment erstaunliche Bildergebnisse. Außerdem ist diese ultra-moderne Kamera auch als Autoguider einsetzbar, um z.B. das Hauptaufnahmegerät mit Spiegelreflex- oder CCD-Astrokamera aktiv nachzuführen. Eine Allround-Kamera also, die nicht nur superscharfe Planetenaufnahmen liefert, sondern auch noch besonders gut für die Aufnahme von lichtschwachen Deep-Sky Himmelsobjekten wie Galaxien, Nebel und Sternhaufen eingesetzt werden kann.
Das Geheimnis der hohen Lichtempfindlichkeit besteht in dem neuen rückseitig belichteten CMOS Sensor von SONY. Dadurch wird die Quanteneffizienz auf bis zu 77% bei 533nm gesteigert, was eine extrem hohe Lichtausbeute bedeutet und somit besonders helle- und kontrastreiche Fotos liefert. Außerdem sorgt der besonders niedrige Rauschpegel dieser neuen Chip-Generation von SONY für eine außergewöhnliche hohe Brillianz und es ist keine Kühlung erforderlich. Durch die hohe native Pixelauflösung von 1936x1096 sind zusammen mit geeigneten Teleskopen sehr schöne Übersichtsaufnahmen des Mondes, aber auch detailreiche Planetenaufnahmen möglich.
Die im Lieferumfang enthaltene ToupSky Profi-Software bietet nicht nur die erforderlichen Grundfunktionen für die Bild- und Videoaufnahme, sondern zusätzlich viele hilfreiche Sonderfunktionen zur Bildnachbearbeitung und zum einrichten des Guiders. Funktionen wie z.B. Livebildanzeige, Belichtungseinstellungen, Weißabgleich, Dunkelbildabzug, Stacking, Timelapse-Aufnahmen und vieles mehr können individuell konfiguriert werden. Gerade die sehr ausgereifte Software macht Ihnen den Einstieg in die Astrofotografie wirklich einfach. Mit den Automatik-Einstellungen erzeugen Sie schon ohne große Vorkenntnisse absolut vorzeigbare Ergebnisse. Wer möchte, schaltet die Automatik-Einstellungen einfach aus und wagt sich nach und nach an die individuellen Profi-Einstellungen.
Verbinden Sie die Kamera direkt mit dem ST4 Anschluss Ihrer Teleskop-Montierung und Sie haben eine vollautomatische Nachführkontrolle. Somit sind Langzeitbelichtungen von mehreren Minuten möglich ohne dass die Sterne durch die immer vorhandenen Gleichlaufschwankungen einer Teleskop-Montierung unerwünschte Strichspuren erzeugen. Ein entsprechendes ST-4 Verbindungskabel liegt der Kamera sogar bei. Wegen der hohen Lichtempfindlichkeit der Kamera, finden Sie auch bei sehr kurzen Belichtungszeiten immer einen passenden Leitstern. Zum Anschluss an Leitrohre oder Off-Axis-Guider verfügt die Kamera über eine 1,25“ Steckhülse mit 1,25“ Filtergewinde (M28.5x0.6) und ein Adapter mit C-Mount Gewinde (1“x1/32“).
HINWEISE:
Dies ist keine Stand-alone-Kamera. Sowohl zur Fotografie, als auch für das Autoguiding ist ein Computer mit Windows 10 oder 11 erforderlich.
Die Autoguider-Software ist nicht im Lieferumfang enthalten. Es können u.a. PHD2 Guiding, Guidedog, Metaguide, Guidemaster (Freeware) oder AstroArt, MaxIm DL (kostenpflichtig) verwendet werden.
DOWNLOAD PHD2-Guiding: https://openphdguiding.org/
Download INDI Treiber: https://github.com/indilib/indi-3rdparty/tree/master/indi-toupbase
EIGENSCHAFTEN
- Kamera-Typ: BRESSER GPCMOS02000KPA color
- Bildsensor: SONY IMX290 CMOS Farb-Sensor, Hintergrund-belichtet
- Bild- und Videoformat Ausgabe: Full HD 1936 x 1096 Pixel (bei Video 15 FPS)
- Physikalische Sensorgröße in Pixel: 1936 x 1096
- Einstellbare Belichtungszeiten: 66µs bis 16min
- Binning: JA , 2x2
- Megapixel: 2,1 MP
- Sensorgröße: 5,6 x 3,1 mm
- Pixelgröße: 2,9 µm x 2,9 µm
- Bit-Tiefe: 8/12 Bits unschaltbar
- ST-4 kompatibler Autoguider: JA
- CNC gefertigtes Gehäuse aus Aluminium
- Sicherungsschlaufe am Kameragehäuse
- Kamera Anschlussdurchmesser: 1,25" ( 31,7mm)
- Kamera Anschlussgewinde: C-Mount + 1,25" Filtergewinde
- Kamera Anschluss an PC: USB 2.0
- C-Mount Verlängerungshülse mit 1,25" Filtergewinde inbegriffen
- Kein IR-Filter vor dem Sensor
- Betriebssystem: WINDOWS 10 + 11
- ASCOM u. WDA Treiber enthalten
- 400 mm - 48,2´x 27,3´
- 500 mm - 38,6´x 21,8´
- 600 mm - 32,1´x 18,2´
- 700 mm - 27,5´x 15,6´
- 800 mm - 24,1´x 13,6´
- 900 mm - 21,4´x 12,1´
- 1000 mm - 19,3´x 10,9´
- 1250 mm - 15,4´x 8,7´
- 1500 mm - 12,9´x 7,3´
- 1750 mm - 11,0´x 6,2´
- 2000 mm - 9,6´x 5,5´
- Full HD Kamera
- C-Mount Adapter mit 1,25" Filtergewinde
- USB 2.0 Anschlusskabel 200cm
- Steuerkabel für ST-4 Autoguider-Funktion 150cm
- Staubkappe für Kamera-Öffnung
- Software CD
Material: | Aluminium |
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Farbe: | grün |
Accessories
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